
Die Florinskirche
Die um 1100 errichtete Florinskirche gehörte einst zum Chorherren-Stift St. Florin und ist heute eine evangelische Gemeindekirche im Stadtzentrum.
Nachdem 1794 französische Revolutionstruppen Koblenz besetzt hatten, wurde St. Florin 1803 säkularisiert und als Magazin genutzt. Auf Veranlassung Napoleons sollte die Florinskirche sogar zu einem städtischen Schlachthaus mit Verkaufsständen umfunktioniert werden.
Doch dazu kam es nicht: Nach der Übernahme der Stadt durch die Preußen übertrug König Friedrich Wilhelm III. das Gebäude der evangelischen Militär- und Zivilgemeinde. 1820 wurde die Florinskirche als evangelische Pfarrkirche geweiht und war damit das erste evangelische Kirchengebäude in Koblenz.

Die Florinskirche bildet zusammen mit dem alten Kauf- und Danzhaus, dem Schöffenhaus und dem Bürresheimer Hof ein Ensemble aus vier historischen Gebäuden, das zu den schönsten Gebäudegruppen der Stadt gehört.
