
Wo der „Kutscher Europas“ das Licht der Erde erblickte
Der Münzplatz
Der Münzplatz liegt in der Koblenzer Altstadt, sein Name erinnert an die ehemalige kurfürstliche Münze.
Die Münzen der Kurfürsten von Trier wurden seit der Mitte des 11. Jahrhunderts mit wenigen Unterbrechungen in Koblenz geprägt. Im 15. Jahrhundert wurde Koblenz sogar fürstbischöfliche Hauptmünzstätte und löste damit Trier ab.
Ursprünglich bestand die Münze aus mehreren Gebäuden (Schmelze, Strecke, Pochwerk, Schlosserei, Weißstückküche, Glühöfen, Probierhaus), die Anfang des 19. Jahrhunderts abgerissen wurden und den heutigen Münzplatz freigaben. Heute ist nur noch das Münzmeisterhaus, ein Barockbau mit schlichter Putzfassade, erhalten.
Haus Metternich
Im „Haus Metternich“ gegenüber wurde 1773 Clemens Wenzeslaus von Metternich geboren, der dem Hause Habsburg als Außenminister und Staatskanzler des österreichischen Kaiserreiches diente. Als „Kutscher Europas“ leitete er 1814/15 den Wiener Kongress, auf dem entschieden wurde, dass das Rheinland an Preußen fiel. Koblenz wurde Hauptstadt der neuen preußischen Rheinprovinz.

Der Brunnen
Der Brunnen auf dem Platz, geschaffen von Willi Heinzen, ist ein Geschenk der Sparkasse Koblenz an die Stadt und ihre Bürger anlässlich der 2000-Jahr-Feier im Jahr 1992.

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