
Der Görresplatz
Ein Platz mit vielen Gesichtern.
Der Bereich des heutigen Görresplatzes in der Koblenzer Altstadt, das belegen archäologische Funde, war schon von den Römern besiedelt. Im Mittelalter gehörte er zum Grundbesitz des Kastorstiftes, später zum Jesuitenorden. Im 19. Jahrhundert wurde er nach und nach bebaut und ging in städtischen Besitz über. Am Görresplatz befand sich 1827–1872 der Verlag von Carl Baedeker, der durch seine Reiseführer berühmt wurde.
Der Görresplatz wechselte im Laufe der Jahrhunderten nicht nur häufig sein Gesicht, sondern auch seinen Namen. Mal hieß er „Großer Platz“, mal „Paradeplatz“, die Franzosen nannten ihn „Place verte“. In der Gründerzeit hieß er schließlich „Goebenplatz“. Seinen heutigen Namen erhielt der Görresplatz 1946, in Erinnerung an den Koblenzer Publizisten und Historiker Joseph Görres.
Die Historiensäule ist ein Geschenk des Landes Rheinland-Pfalz zur 2000-Jahr-Feier der Stadt Koblenz 1992.

